Begegnung im Zeichen des westfälischen Friedens
Münster hatte als Schauplatz des MPC-Jahrestreffens 2018 viel zu bieten: Kultur, Geschichte, Erfindergeist und Lebensqualität. Diskussionsstoff boten aber auch die turnusgemäßen Versammlungen des MPC und seiner Unterstützungseinrichtung
Im westfälischen Münster begegnet man auf Schritt und Tritt geschichtsträchtigen Orten. Besonders in diesen Tagen, da sich der Beginn des Dreißigjährigen Krieges zum 400. Mal jährt, der nach langwierigen Verhandlungen unter anderem in Münster beigelegt werden konnte.
Dass die Stadt über solche historischen Meilensteine hinaus viel zu bieten hat, erfuhren die Gäste der MPC Jahrestagung an einem informativen und abwechslungsreichen Wochenende im Mai. Das begann nach dem Einchecken im „Stadthotel Münster“ mit dem traditionellen Golf-Turnier um den Porsche-Cup, dessen Gesamtwertung Susanne Hentschel gewann, und für alle Nicht-Golfer mit einem Besuch im Crashtest-Center der Firma CTS – Crashtest Service –, wo die Gruppe nicht nur eine außergewöhnliche Unfallkonstellation verfolgen konnte, sondern einen Blick in die geheimen Winkel der dortigen Dummy-Werkstatt riskierte, wo Innovationen im Dienste des Insassenschutzes entstehen.
Anschließend fand die MPC-Schar wieder im gemütlichen Innenstadt-Hotel zusammen, wo der Valeo-Ingenieur Anton Lill für die Entwicklung der Ultraschall-Parksensoren mit dem Goldenen Gurt des MPC 2018 ausgezeichnet wurde. Die Laudatoren Harald Barth (Valeo) und Ulrich Nies unterstrichen, wie entscheidend die von Lill vorangetriebene Sensortechnik für die Mobilität der Zukunft ist, Stichwort: autonomes Fahren.
Kurz und bündig gestaltete Norbert Gisder die Verleihung der Goldenen Feder des MPC 2018 an die Automobil-Bloggerin Solveig Grewe. Wesentlich ausführlicher und vor allem intensiver diskutierten die Mitglieder tags darauf über den MPC und seine Zukunft – vor allem mit Blick auf die Entwicklung der Vereinsfinanzen und die Arbeit der Regionalkreise.
Wenig kontrovers verliefen die Neuwahlen des Vorstandes, die das amtierende Team ausnahmslos bestätigten. Einmütigen Rückhalt gab es auch für die Sprecher der Regionalkreise, zu denen sich Dr. Susanne Roeder für den Südwest-Kreis neu hinzugesellt hat.
Die anschließende Versammlung der Unterstützungseinrichtung bot mindestens ebenso viel Stoff für Diskussionen, die bei der nachmittäglichen Stadtführung weitergeführt werden konnten und sicher auch beim zwanglosen abendlichen Ausklang im Restaurant „Pasta e Basta“ eine Rolle spielten. Der frühsommerliche Abend am mediterran anmutenden Hafenkai führte noch einmal vor Augen, dass Münster neben ehrwürdiger Geschichte und kulturellen Sehenswürdigkeiten wie dem wieder aufgebauten historischen Stadtbild eine gehörige Portion an Lebensqualität zu bieten hat.
Carsten Müller