Besuch des Wiesbadener Unternehmens Vitronic

Für einen sicheren und flüssigen Straßenverkehr

Mitglieder des MPC und VdM haben sich bei einem Besuch des Wiesbadener Unternehmens Vitronic ausführlich über die Arbeit eines der führenden Anbieter für die Überwachung von fließendem Verkehr informiert. Den Grundstein für die Technik in den heute an vielen Straßen zu sehenden schwarz-silbernen Säulen legte 2003 die Entwicklung des deutschen Lkw-Mautsystems. Erstmals kam damals die Laserscanner-Messtechnik landesweit in einem Verkehrsprojekt zum Einsatz. Mit dieser Pionierarbeit habe man, so die Sprecher von Vitronic, die Verkehrstechnik von Grund auf erneuert. 2005 folgten die ersten Geschwindigkeitsmesssysteme vom Typ PoliScanspeed, 2009 die Erweiterung zur Überwachung von Rotlichtverstößen. Heute symbolisieren die markanten Säulen der Vitronic-Messsysteme die laserbasierte Verkehrsüberwachung „Made in Germany“ in vielen Städten der Welt. Die Vorteile der neuen Technologie hätten dazu geführt, dass weltweit mehr als fünftausend Vitronic-Laserscanner dazu beitragen würden, den Straßenverkehr sicherer und effizienter zu machen.

Beim Laserscanner-Messprinzip wird ein Fächer aus Laserstrahlen ausgesendet. Aus der Laufzeit und den Winkelkoordinaten der Lichtimpulse berechnen die Vitronic-Systeme die Positionsdaten aller Fahrzeuge im Laserfächer. Mit hoher Wiederholrate durchgeführt, erlaube diese Laserlaufzeitmessung, den Weg und die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs sehr präzise zu berechnen und darüber hinaus seine Fahrzeugklasse zu ermitteln, so die Vitronic-Ingenieure Alle Messungen erfolgten mit Lasern der Schutzklasse 1 im infraroten Bereich ohne jegliche Beeinträchtigung der Verkehrsteilnehmer.

In der Verkehrstechnik bietet die Lasermessung erhebliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Technologien – 
sowohl in der Verkehrsmesstechnik als auch im Bereich der Mautsysteme. Die Lasermessung arbeite vollautomatisch und sei in der Lage, mehrere Fahrzeuge und Fahrspuren gleichzeitig 
auch in dichtem Verkehr und mit nur einem System eindeutig zu erfassen. Die Lasermessung werde von störenden Reflexionen praktisch nicht beeinträchtigt und könne daher auch in Baustellen oder Tunneln eingesetzt werden, in denen Radarsysteme häufig versagten. Fahrzeuge würden exakt bis zum optimalen Fotopunkt verfolgt und dort aufgenommen. Dies gelte auch für den 
Bildbeweis an roten Ampeln beim Überfahren der Haltelinie. Auf Mautstraßen erlaube die vollautomatische Erfassung von Fahrzeugen die Kontrolle im 
fließenden Verkehr. Warten an Mautstationen entfalle. Dies helfe, den Verkehrsfluss gerade in 
Ballungsgebieten und während der Stoßzeiten aufrecht zu erhalten.

(Ausführlicher Bericht im nächsten MPC Magazin).

Kontakt

Mobilitäts Presse Club e.V.
Ulrich Nies (Vorsitzender)

Geschäftsstelle:
Am Bornrain 4
63589 Linsengericht
Tel. 06051 5388545
verwaltung@mpc-ev.de

Das Online-Magazin des MPC

mpc magazin online