Christian BartschZum Tod von Christian Bartsch

Am 6. August erreichte uns die Nachricht vom Tod unseres langjährigen Club-Kollegen Christian Bartsch:

„In Trauer geben wir bekannt, dass unser lieber Vater nach einem erfüllten Leben am 31. Juli 2015 im Alter von 86 Jahren verstorben ist. Kompetenz, Neugier und Wissensdurst bis ins hohe Alter zeichneten ihn aus. Er brachte Technik und Wortkunst zusammen. Komplizierte technische Themen verständlich und spannend zu beschreiben, war seine Passion. Er hat die Gründerzeit der Motorrad- und Automobiltechnik miterlebt und als Ingenieur und Journalist mitgestaltet. Er war uns stets Vorbild, Inspiration und Hilfe. Für uns geht mit ihm eine Ära zu Ende.“
                                                             Brita, Uwe und Knut Bartsch

Christian Bartsch, am 1. Dezember 1928 in Klein Polkwitz/Schlesien geboren, war im Februar 1944 als Fünfzehnjähriger in die Kriegsmarine eingezogen worden und 1945 dann zwei Monate in englisch-amerikanischer Gefangenschaft. Nur eine Woche nach seiner Entlassung, im Juli1945, begann er als „Arbeitsbursche“, wie er es in seinen Lebenslauf schrieb, bei der Maschinenfabrik Lübeck. Es folgten Praktika im Maschinenbau in Sachsen-Anhalt und die Umschulung zum Autoschlosser mit Gesellenprüfung (1947). Dann besuchte er zwei Jahre die Oberschule und machte 1949 Abitur in Weißenfels. An den Technischen Hochschulen in Dresden und Berlin studierte er Maschinenbau. 1954 wurde er Projekt-Ingenieur bei Lurgi in Frankfurt/Main, von 1955 bis 1961 beschäftigte er sich in einem Berliner Ingenieurbüro mit der Entwicklung von Zweitaktmotoren sowie mit Mess- und Regeltechnik. Seine journalistische Laufbahn begann 1961 als Technischer Redakteur bei der Motor-Rundschau in Frankfurt/Main, wo er bis zum stellvertretenden Chefredakteur aufstieg. 1970 begann seine Zeit als selbstständiger Journalist in Dieburg.

In den MPC war Christian Bartsch 1975 eingetreten. Bei Clubtreffen überzeugte er stets mit seinen kompetenten Beiträgen vor allem in der Motortechnik. Und bei Fahrzeugpräsentationen konnte er so manchen Werks-Ingenieur mit seinen gezielten Fragen in Verlegenheit bringen. Der MPC trauert um einen überaus engagierten und stets hilfsbereiten Kollegen, der vier Jahrzehnte das Clubleben bereichert hat.                                 heg.

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